Art Déco
Dem im Zusammenhang mit der 1925 in Paris stattgefundenen Ausstellung «Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes» entstandenen Art Déco, abgeleitet aus dem Französischen art décoratif (dt.: dekorative Kunst), fehlt im Gegensatz zum Jugendstil ein eindeutiges stilistisches Merkmal. Vielmehr stehen Aspekte wie Eleganz, klare und geradlinige Formen, kostbare Materialien (bspw. Gold, Bronze, Silber oder Elfenbein) sowie Kontrast und Intensität der Farben im Vordergrund.
Im Prinzip ist das Art déco auch eigentlich kein Stil, sondern steht für die Lebenseinstellung des Bürgertums der 1920er Jahre, welche durch einen weit verbreiteten Drang nach Prunk, mondänem Wohnstil und fast schon exzessiver Unterhaltung geprägt gewesen ist.
Seine Einflüsse und Anregungen auf Form und Design bezog das Art déco aus vielen Richtungen. So finden sich die klaren, geometrischen Formen der klassischen Moderne, zu dessen bekanntesten Vertretern das Bauhaus und das niederländische De Stijl gehören, genauso wieder wie bspw. Einflüsse aus der afrikanischen, altägyptischen oder chinesischen Kunst.
Antiker Schmuck aus der Epoche des Art déco besticht durch Exotik, eine verwegenes Form- und Designsprache, Edelsteine in Weißgold oder Platin und oftmals leuchtende Farben. Oder, anders ausgedrückt: Antikschmuck mit mehr als einem Hauch von Extravaganz und Luxus.